Drohnenzuchtkurs
in Zusammenarbeit mit dem Landesverband Sächsischer Buckfastimker haben wir einen kostenlosen Drohnenzuchtkurs
mit Rolf Schülbe organisiert.
Der Kurs wurde online über Zoom abgehalten.
René Schieback
von der Sächsischen Imkerschule, Weißenberg hat ihn organisiert
Es wird so oft gesprochen von der Königinnenzucht aber was ist eigentlich mit den Drohnen?
Drohnen spielen eine entscheidende Rolle in der Zucht und Besamung, und es ist ebenso wichtig, wie bei den Zuchtmüttern auch, auf Qualität und Vitalität zu achten. Denn nur diese 100% gepflegten und auf den Tag genau geschlüpften Drohnen, kann man zur instrumentellen Besamung verwenden.
Zu diesem Thema hat René Schieback 2 hochkarätige Gäste eingeladen.
Frau Christa Winkler und Herr Rolf Schülbe haben referiert.
Bis zu diesem Abend habe ich sehr wenig bzw. gar nichts über Drohnenableger gewusst. Sehr gut verständlich und nachvollziehbar hat Herr Schülbe erklärt, wie diese Drohnen „hergestellt“ werden und was in einem Drohnenableger passiert und vor allen Dingen nicht passieren soll.
Frau Winkler, die in der Ausführung ihrer Erfahrungen Herrn Schülbe in nichts nachstand, rundete den Abend vollends ab.
Am Schluss gab es noch eine interessante Fragerunde, die den Wissensdurst der Teilnehmer erkennen ließ.
Alle Teilnehmer aus ganz Deutschland und sogar aus der Schweiz waren sich einig, dass dieser Abend nicht der Letzte dieser Art sein sollte und die beiden Referenten werden mit Sicherheit nicht das letzte Mal dabei gewesen sein.
Zum Abschluss hat uns Frau Winkler die Erlaubnis erteilt, ihr „Merkblatt zur Drohnenaufzucht für die instrumentelle Besamung“ auf unserer Webseite veröffentlichen zu dürfen.
Hier zum Download:
https://2bienen.de/media/pdf/98/04/df/27_Winkler_Drohnenaufzucht_Merkblatt.pdf
Für Drohnenableger können die Beuten im Standmaß der Imker verwendet werden, allerdings ist es weit besser, den Boden umzubauen, sodass die Drohnen, welche tagsüber im Volk bleiben müssen und nicht ausfliegen dürfen, kein Tageslicht sehen. Erst am späten Abend öffnet Rolf Schülbe für kurze Zeit der Deckel, sodass die Drohnen fliegen und abkoten können. So wird ein Einflug fremder Drohnen in das Drohnenvolk nahezu vermieden.
Diverse Umbauanleitungen für Böden gibt es im Internet, Es sind Böden die für die "Mondscheinbegattung" benutzt werden.
Andreas Ludwig