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Nachbericht: SETBie-Vortrag von Matthias Arndt bei Vereinen am Bodensee
Am 10. Oktober fand ein hochinteressanter Vortrag von Matthias Arndt, unserem Zuchtkoordinator, zu den Themen SETBie und Varroaresistenzzucht statt. Die Imkervereine Tettnang-Friedrichshafen, und Ravensburg hatten zu dieser Veranstaltung eingeladen, die zahlreiche Imker und Imkerinnen aus der Region zusammenbrachte. Der Vortrag lieferte wichtige Einblicke in die Arbeit von SETBie und die Zucht von varroaresistenten Bienen.
Matthias Arndt begann seinen Vortrag mit einer umfassenden Darstellung der Historie von SETBie, einschließlich beeindruckender Zahlen, Daten und Fakten. Dabei wurde klar, welch bedeutenden Fortschritt die Initiative in der Bienenzucht darstellt. Anschließend erklärte er detailliert die Vorgehensweise des SETBie-Projekts und wie es möglich ist, Bienenvölker auf Varroaresistenz zu züchten.
Besonders beeindruckend war die leicht verständliche Erklärung über die Vererbung des VSH-Merkmals (Varroa Sensitive Hygiene), das eine wichtige Rolle in der Zucht von varroaresistenten Bienen spielt. Die rund 60 Anwesenden waren sichtlich erstaunt über das immense Engagement und den Aufwand, den ein Resistenzzüchter im Verlauf einer Saison leisten muss.
Matthias Arndt ermutigte die Teilnehmer aktiv an Zuchtprojekten teilzunehmen, beispielsweise beim Auszählen der Milben oder der Unterstützung von Zuchtgruppen. Dabei betonte er wiederholt, dass SETBie und das Resistenzzuchtprogramm von Buckfast-Süd nicht an die "Farbe der Hintern der Bienen" gebunden ist, und er begrüßt ausdrücklich die Beteiligung von Imkern aus anderen Zuchtrichtungen.
Die Vertreter von Buckfast-Süd sind stets erfreut, wenn sie in örtlichen Imkervereinen für die Zucht werben können, da die Zusammenarbeit und Unterstützung der Imkergemeinschaft von entscheidender Bedeutung ist.
Eine besonders emotionale Note erhielt der Vortrag, als Matthias Arndt die Thematik der Rückzahlung der Anschubfinanzierung von SETBie seitens des LVWI (Landesverband der Württembergischen Imker) ansprach. Hierbei geht es um eine beträchtliche Summe von etwa 16.000 Euro, die seitens des LVWI zurückgefordert wird. Matthias Arndt hofft darauf, dass die Verantwortlichen sich nach Sichtung der Studienergebnisse einsichtig zeigen werden, da diese den Verantwortlichen bereits zuvor vorgelegt wurden.
Matthias Arndt lud die Verantwortlichen zu einem gemeinsamen Gespräch ein und hofft auf eine konstruktive und gemeinsame Arbeit zwischen dem LVWI, Buckfast-Süd und dem SETBie-Projekt.
Im November steht ein weiteres Treffen aller Bienenzüchter und Imker am Bodensee auf dem Programm. Die Eurobee in der Messe Friedrichshafen wird Gastgeber für die Landesverbände von Buckfast-Süd, dem Bayrischen Landesverband und dem Landesverband der Schweiz am GdeB-Stand (Gemeinschaft der europäischen Buckfastimker) sein. Das Projekt Varroaresistenz 2033 wird ebenfalls präsent sein und als Anlaufstelle für Imker dienen, die Fragen zur Varroaresistenz haben.
Der Vortrag von Matthias Arndt war somit nicht nur informativ, sondern auch inspirierend und zeigte die Bedeutung der Zusammenarbeit und des Engagements in der Bienenzucht auf.